Jan Buck, Malerei in Kooperation mit dem Sorbischen Museum, Bautzen

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Jan Buck – ein Meister der Farben

Jan Buck, geb. am 02. August 1922 in Nebelschütz, gilt als der bedeutendste sorbische Maler der Gegenwart. Er hat sich mit seiner Malerei stets als Sorbe bekannt. Seiner künstlerischen Auffassung, dass bildnerische Auseinandersetzung mit sorbischer Thematik nicht plakativer Elemente bedarf, folgt Jan Buck, indem er seinen Bildern mataphoristische Allgemeingültigkeit verleiht, ohne nationale Aspekte zu verwischen. Jan Buck gehört zu den Künstlern, die außerhalb der lausitzischen Kultur- und Kunstlandschaft die sorbische Bildende Kunst im In- und Ausland etabliert haben.
In der Landschaft fand Buck seinen künstlerisch-bildnerischen Ausgangspunkt. Ein besonderes Verhältnis von Nähe und gleichzeitiger Distanz entwickelte Jan Buck zur Tagebaulandschaft der mittleren Lausitz. Die aufgewühlte Erde mit all ihren bizarren Strukturen und Formen, den eigenwilligen Lichtverhältnissen und Farbkontrasten faszinierten Buck stets aufs neue.
Mit seiner Malerei zeichnete er einer nachfolgenden jungen sorbischen Künstlergeneration einen Weg aus einer allzu engen stilistischen und thematischen Bindung an die Traditionsmalerei. Seine schöpferische Kraft und der Wille, die Gesetzte der Malerei in ihrem eigentlichen Sinne zu ergründen, waren stark genug, um sich gegenüber künstlerischer Bevormundung und politischer Vereinnahmung schützen zu können.

 

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