01. Juni – 22. Juni 2025
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)
Vernissage: 01. Juni, 11.00 Uhr
Zur Einführung spricht Georg Schnitzler.
Öffnungszeiten: Fr 16 h – 19 h, Sa 11 h – 14 h, So 11 h – 14 h
Albert Gehret beschäftigt sich seit den 1990er Jahren intensiv mit dem Medium Fotografie – zunächst analog im eigenen Schwarz-Weiß-Labor, später zunehmend digital. Er analysiert und transformiert Wahrgenommenes durch die fotografische Linse, um dessen vermeintlichen Wahrheitsgehalt zu hinterfragen und neu zu definieren. Er nutzt fotografische Mittel, überschreitet jedoch die Grenze zum Dokumentarischen. Durch zeitliche und perspektivische Überlagerungen entstehen Arbeiten, die neue Narrative eröffnen und den Blick auf das Gesehene hinterfragen. Was zunächst wie eine klassische Fotografie erscheint, entpuppt sich als konstruierte Bildwelt, die Manipulation als künstlerisches Mittel bewusst einsetzt und eben dadurch eine tiefere Wahrheit offenbaren lässt.
Seine Werkserien umfassen Multizeitenbilder, Multimotivmontagen und Multiperspektiven – künstlerische Methoden, die fotografisch nicht darstellbare Dimensionen abbilden. Neben diesen konzeptuellen Arbeiten zeigt Albert Gehret in dieser Ausstellung erstmalig auch klassische und experimentelle Fotografien.
Albert Gehret schöpft aus seinem Fotoarchiv von über 150.000 Aufnahmen – Rohmaterial, das als Grundlage für seine vielschichtigen Bildwelten dient. Seit 2024 ist er Mitglied im BBK Bonn Rhein-Sieg und öffnet nun sein Schaffen der Öffentlichkeit.