Archiv des Autors: Nasner

Carlo Mense (1886 – 1965): „Flucht ins Paradies“

26. November – 17. Dezember 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 26. November 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Dr. Sigrid Lange (Siebengebirgsmuseum Königswinter)

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

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Carlo Mense wurde 1886 in Rheine geboren. Von 1906 bis 1908 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Peter Janssen und wechselte 1909 an die Weimarer Kunstschule zu Hans Olde. 1911 kehrte er ins Rheinland zurück und beteiligte sich in Bonn und Berlin an verschiedenen Ausstellungen. Nach dem Kriegsdienst von 1914 bis 1918 in Belgien, Polen und Russland lebte er zunächst in Berlin und von 1919 bis 1921 in Bonn und Bad Honnef. 1937 wurden 30 seiner Werke als „entartete Kunst“ beschlagnahmt. Nachdem er im 2. Weltkrieg zeitweise als Offizier in Polen und Russland stationiert war, zog er sich nach dem Verlust seines Ateliers in Köln 1944 erneut nach Bad Honnef zurück. Bis 1964 präsentierte er seine Werke in verschiedenen Ausstellungen, u.a. in Turin. 1965 starb Carlo Mense in Königswinter.
In ihrem Vorwort zu einem Ausstellungskatalog schreiben Matthias von der Bank (Mittelrhein-Museum Koblenz) und Sigrid Lange (Siebengebirgsmuseum Königswinter): „Carlo Mense zählt zu den herausragenden Vertretern des Rheinischen Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit … Wann immer sich Ausstellungen mit dem Künstlerkreis um August Macke beschäftigen, sind auch Werke von Mense aus prominenten Sammlungen vertreten. … Menses künstlerische Vision vom „diesseitigen Paradies“ … hatte … nicht nur positiv-utopischen Charakter, sondern nahm angesichts der über lange Phasen bedrückenden Lebensumstände des Künstlers oft Züge einer „Flucht ins Paradies“ an.“
Ein herzlicher Dank gilt Manfred Menzel (Kunsthaus Menzel) dafür, dass wir die Ausstellung im Kunstraum präsentieren können.

Klaus Munk („PIROL“): Häutungen

22. Oktober – 12. November 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 22. Oktober 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Klaus Munk 

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

Munk Porträt   Munk 1      Munk 3     

Seit frühester Kindheit gab es für Klaus Munk, mit Künstlernamen PIROL, nichts Schöneres als kreatives Schaffen. Er arbeitete als Maler und Bildhauer, experimentierte mit den verschiedensten Stilen, malte abstrakt und gegenständlich, übernahm umfangreiche Aufträge in Wandmalerei und schuf Skulpturen in Stein und Bronze u.a. für das Bistum Essen. Nach fast 20 Jahren als Ratsmitglied, davon 11 Jahren als stellvertretender Bürgermeister in Bad Honnef wurde für den „homo politicus“ PIROL der Mensch – sein Leben, seine Geschichte, seine Träume und Ängste und sein Schicksal – ein immer zentraleres Element seines künstlerischen Schaffens. Dies wird deutlich in seinen neueren Werken.

Klaus Munk geb. 24. Oktober 1948 in Essen / Ruhr – Dipl.-Ökonom an der Ruhr Universität Bochum – Unternehmensberater mit Einsätzen im In- und Ausland und freier Dozent – kommunalpolitische Tätigkeit u.a. als stellv. Bürgermeister in Bad Honnef. Seine berufliche Laufbahn wurde immer begleitet von künstlerischer Betätigung. Neue Impulse erhielt PIROL dabei durch viele Begegnungen mit Künstlern und Künstlerinnen von Frankreich bis in die Ukraine.
Eigene Ausstellungen in Duisburg, Essen, Dresden und Prag.

Klaus Munk hat den Kunstraum immer eng begleitet und unterstützt. Wir freuen uns deshalb besonders, aus Anlass seines 75. Geburtstages diese Ausstellung präsentieren zu können.

Louis Ziercke – „Maler am Rhein“ / Retrospektive

17. September – 8. Oktober 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 17. September 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Robert Scheithe 

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

Ziercke Porträt   Ziercke 1   Ziercke 2    Ziercke 3 

Der rheinische Maler Louis Ziercke lebte in Bonn – Bad Godesberg. Er studierte von 1902 bis 1909 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, seine Ausbilder waren Professor F. H. Ehmke und Peter Behrens. Von 1911 bis 1914 war er Schüler an der Privatschule von Lovis Corinth in Berlin.
Louis Ziercke nahm von 1906 bis 1941 an ca. 40 Ausstellungen teil – u.a. in Düsseldorf, Berlin und Bonn.
Die erste Ausstellung nach seinem Tod fand 1983 statt. Sie wurde von Dr. Irmgard Wolf (General-Anzeiger Bonn) mit dem Titel „Generation der vergessenen Künstler aus der Zeit zwischen den Kriegen“ ausgerichtet. Sie schrieb zu dem Werk Louis Zierckes: „Ihm wurden die kleinsten Dinge groß: ein Blumenstück in einem Steintopf, grau-blau, wie er im nahen Adendorf hergestellt wurde. Er malte im nahen Marienforster Tal und ihm ging in allen Jahreszeiten eine Welt der Farben auf. … Seine Themen sind oft vergleichbar mit denen der Rheinischen Expressionisten …“ Mehr als 20 weitere Ausstellungen folgten.
Diese Ausstellung ist dem Verfasser der Biografie „Louis Ziercke – Maler am Rhein“, Dr. Horst Heidermann, gewidmet. Wir verdanken sie Robert und Winifred Scheithe (Enkelin von Louis Ziercke), die den Nachlass des Künstlers verwalten.

Kunstinitiative „WIR +“ – Klaus Hann, Gabriela Mrozik, Sybille Walenciak, Lars Ulrich Schnackenberger

13. August – 3. September 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 13. August 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Irina Wistoff (Museumspädagogin) 

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

 WIR+ Klaus Hann      WIR+Gabriela Mrozik     WIR+ Sybille Walenciak      WIR+ Lars Ulrich Schnackenberg

WIR+ ist eine Kunstinitiative von Absolventen der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter/Bonn: Klaus Hann, Gabriela Mrozik und Sybille Walenciak zusammen mit Lars Ulrich Schnackenberg, der bis zu seiner Emeritierung eine Professur an der Alanus-Hochschule innehatte. Die Initiative ist 2022 von ihm ins Leben gerufen worden.

Klaus Hann und Sybille Walenciak haben Bildende Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei bei Professor Lars Ulrich Schnackenberg studiert. Gabriela Mrozik hat Bildende Kunst mit Schwerpunkt Malerei absolviert.

Die Kunstinitiative WIR+ versteht sich als eine offene Initiative zur Möglichkeit, Kunst an öffentlichen Orten und Räumen zu zeigen. Die jeweilige Zusammenstellung von Kunst und Kunstschaffenden obliegt den temporär Organisierenden und liegt in deren Verantwortung.

„Kunst bedeutet für uns, existentielle und menschliche Bezüge sichtbar und erlebbar zu machen. Die Ausstellung zeigt eine Bandbreite von Umsetzungen dieses grundlegenden Verständnisses mit unterschied-lichen Mitteln: Collage, digitale Fotografie mit Bild-Verarbeitung und Installation. Die verschiedenen Realisierungsmethoden und verwendeten Materialien eröffnen unterschiedliche Zugangswege zu unserem Themenfeld.“ (WIR+)

Neu ab 2024: Förderausstellung für junge Künstler/innen

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Jährliche Förderausstellung im Herbst für junge Künstler/innen (unter 35 Jahre) mit folgenden Sonderkonditionen:
Der Verein zur Förderung von Kunst & Kultur in Bad Honnef e.V. übernimmt die Kosten für eine Übernachtung für den Auf- und Abbau der Ausstellung sowie für die Aufsicht während der Öffnungszeiten. Außerdem finanziert der Verein eine Fotodokumentation der Förderausstellung.

 

Angelika Kissing / Angelika Schneeberger: „Im Wald“ – Der Naturraum im Ausdruck zweier gegensätzlicher künstlerischer Auffassungen.

04. Juni – 25. Juni 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 04. Juni 2023, 11.00 Uhr
Zur Einführung in die Ausstellung findet ein Künstlergespräch mit der Kölner Künstlerin Angelika Wittek statt. (www.angelikawittek.de)

Öffnungszeiten: Do / Fr 18 – 21 h, Sa 14 – 17 h, So 11 – 13 h

 Kissing Porträt   Kissing1   Kissing3   Schneeberger Porträt           

„Der Wald“ – ein Ort, dem sich die beiden Künstlerinnen in einem gemeinsamen Projekt angenähert haben. In der Gegenüberstellung der abstrakten Malerei von Angelika Kissing und der realistischen zeichnerischen Arbeiten von Angelika Schneeberger werden ähnliche Grundsätze sichtbar, die sich aus der Betrachtung der Natur ergeben. Es entsteht ein spannender und unerwarteter Dialog.

Das Thema der Malerei von Angelika Kissing ist allein die Farbe. Ihre Wirkung, ihr Rhythmus, ihr Bezug zu den Nachbarfarben, ihre Wahrnehmung. Losgelöst von jedem konkreten Bildmotiv und jeder erzählerischen Bedeutung.
Angelika Kissing geb. in Bodman / Bodensee – 1992/95 Fachhochschule Niederrhein. Fachbereich Keramik / Design – zahlreiche Ausstellungen

Die Beschäftigung mit der Natur hat sich für Angelika Schneeberger zum zentralen Thema entwickelt. Die vielfältigen Erscheinungsformen, Licht und Schatten, besondere Blicke und Stimmungen bestimmen ihre künstlerische Arbeit.
Angelika Schneeberger geb. in Wuppertal – Studium der Germanistik und Anglistik an der Uni Köln – künstlerische Tätigkeit mit Schwerpunkt Malerei und Zeichnung – freiberufliche Tätigkeit im eigenen Atelier seit 2002 – zahlreiche Ausstellungen

Gerd Rausch: Malerei

30. April – 21. Mai 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 30. April 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Dr. Heidrun Wirth (Kunstjournalistin)
Musik: Christian Hinz (Kontrabass)

Besondere Öffnungszeiten:
30. April 11 – 18 h, 1. Mai 15 – 18 h, Do / Fr 15 – 18 h, Sa / So 11 – 18 h
Der Künstler ist zu den Öffnungszeiten anwesend (außer 18. Mai). 

Rausch 1   Rausch 2   Rausch 3   Rausch 4   

In dieser Ausstellung präsentiert Gerd Rausch 24 Arbeiten zu seinen beiden seit ca. zwei Jahrzehnten bevorzugten Themen: „Antike Mythologie“ und „Die Welt der Oper“.
Gerd Rausch: „Seit meiner Schulzeit fasziniert mich, dass die Menschen schon in der prähistorischen Zeit alle Höhen, aber auch alle Tiefen, zu denen die Menschheit fähig ist, ihren Gottheiten – die sie sich selbst geschaffen hatten – zuschrieben, um sie aus den gleichen Beweggründen handeln zu lassen. Bald wurde mir bewusst, dass die beiden Komplexe MYTHOLOGIE und OPER miteinander eine innige Verwandtschaft eingehen. Das Eine speist sich aus der Tiefe des Anderen und erfährt dadurch noch eine intensivere Faszination.“
Gerd Rausch 1940 in Köln geboren – 1964 Diplom Architektur – 1965 Mitarbeiter bei Prof. J. Schürmann, Köln – 1967 Produktdesigner, vornehmlich im Objektmöbelsektor (Serienproduktion) – 1986 / 1996 Dozent für Produktdesign, Köln – bis 2005 Produktdesigner für Sitzmöbelproduktion – 1999 / 2005 Erster Vorsitzender der INITIATIVE KUNST HENNEF – ab 2005 freie Malerei – ab 2007 Gründungsmitglied der Künstlergruppe PENTIMENTI – 2008 / 2023 Ausstellungen im In- und Ausland

Olga Alokhina: „Stärke in der Einheit“

16. – 23. April 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Ukraine-Woche im Kunstraum: Fotos und Kinderbilder – ukrainische Märchen – Musik

Ukraine-Woche Foto

Vernissage: 16. April 2023, 11.00 Uhr
mit Akkordeon- und Klaviermusik gespielt von Ukrainer(inne)n

Eine Kooperation mit der Löwenburgschule und dem Integrativen Montessori-Kin-derhaus „Die Wolkenburg“.

Olga Alokhina, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Bad Honnef geflohen ist, präsentiert Schwarz-Weiß-Fotografien eines amerikanischen Fotografen von zerstörten Städten in der Ukraine neben fröhlich-farbigen eigenen Fotoarbeiten, mit denen sie die unglaubliche Stärke der ukrainischen Bevölkerung eindrücklich zum Ausdruck bringt. Ihr ist wichtig, dass wir die Ukraine nicht auf den schrecklichen Krieg reduzieren, sondern unseren Blick öffnen – nicht zuletzt auch für die vielfältige Kultur des Landes.
Schülerinnen und Schüler der Löwenburgschule und Kinder, die das Integrative Montessori-Kinderhaus „Die Wolkenburg“ besuchen, haben sich unter Anleitung mit traditionellen ukrainischen Märchen beschäftigt und dazu Bilder gemalt, die Teil der Ausstellung sind. Im Rahmen eines „Märchennachmittags“ und der Finissage werden diese Märchen auch vorgelesen.
Wir laden Sie herzlich zu den Veranstaltungen in den Kunstraum ein. Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten des Vereins „HelpForceHonnef“, einer privaten Initiative, die regelmäßig Hilfsgüter an die slowakisch-ukrainische Grenze bringt, sind willkommen.

Programm:

16. April, 11.00 Uhr: Vernissage mit Akkordeon- und Klaviermusik gespielt von Ukrainer(inne)n
21. April, 17.00 Uhr: Märchennachmittag für Kinder und Erwachsene
(Die Märchen werden in Ukrainisch und Deutsch vorgelesen.)
Musik: Katrin Simon, Gitarre
23. April, 11.00 Uhr: Finissage mit ukrainischer Akkordeon-Musik

Jean Schlieber: „Uncertain Time“ – Zeichnungen

19. März – 9. April 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 19. März 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Irina Wistoff, Museumspädagogin

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

 Schlieber Porträt     Bild-2 Kunstraum     Bild-3 Kunstraum   

Das betrachtende Auge muss sich jeder dieser wertvollen Zeichnungen von Jean Schlieber unbedingt vorbehaltlos nähern. Der Mensch, der schaut, muss sich dem ganzen Blatt langsam widmen, um es zu erfassen und zu genießen.
Es ist das Eigentümliche der Zeichnungen, dass sie so kleinteilig sind. Sie bestürmen uns nicht mit starken Schraffuren oder hektischem Liniengetümmel.
Wie oft sich Jean Schlieber in monatelanger Arbeit über das einzelne Blatt gebeugt hat, um in allerfeinster Zeichenkunst die einzelnen Räume zu füllen, die Landschaften vor uns auszubreiten, die Bildzitate einzufügen, das können wir nur voller Respekt erahnen.

Jean Schlieber 1954 in Bonn geboren – 1973/74 Studienaufenthalt in Straßburg (Atelier Roger Vogt) – 1974 – 1976 Ausbildung zum grafischen Zeichner – 1977 – 1979 Ausbildung zum Siebdrucker – 1980 – 2000 Tätigkeit als Siebdrucker – seit 1973 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen