Archiv des Autors: Nasner

Gerd Rausch: Malerei

30. April – 21. Mai 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 30. April 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Dr. Heidrun Wirth (Kunstjournalistin)
Musik: Christian Hinz (Kontrabass)

Besondere Öffnungszeiten:
30. April 11 – 18 h, 1. Mai 15 – 18 h, Do / Fr 15 – 18 h, Sa / So 11 – 18 h
Der Künstler ist zu den Öffnungszeiten anwesend (außer 18. Mai). 

Rausch 1   Rausch 2   Rausch 3   Rausch 4   

In dieser Ausstellung präsentiert Gerd Rausch 24 Arbeiten zu seinen beiden seit ca. zwei Jahrzehnten bevorzugten Themen: „Antike Mythologie“ und „Die Welt der Oper“.
Gerd Rausch: „Seit meiner Schulzeit fasziniert mich, dass die Menschen schon in der prähistorischen Zeit alle Höhen, aber auch alle Tiefen, zu denen die Menschheit fähig ist, ihren Gottheiten – die sie sich selbst geschaffen hatten – zuschrieben, um sie aus den gleichen Beweggründen handeln zu lassen. Bald wurde mir bewusst, dass die beiden Komplexe MYTHOLOGIE und OPER miteinander eine innige Verwandtschaft eingehen. Das Eine speist sich aus der Tiefe des Anderen und erfährt dadurch noch eine intensivere Faszination.“
Gerd Rausch 1940 in Köln geboren – 1964 Diplom Architektur – 1965 Mitarbeiter bei Prof. J. Schürmann, Köln – 1967 Produktdesigner, vornehmlich im Objektmöbelsektor (Serienproduktion) – 1986 / 1996 Dozent für Produktdesign, Köln – bis 2005 Produktdesigner für Sitzmöbelproduktion – 1999 / 2005 Erster Vorsitzender der INITIATIVE KUNST HENNEF – ab 2005 freie Malerei – ab 2007 Gründungsmitglied der Künstlergruppe PENTIMENTI – 2008 / 2023 Ausstellungen im In- und Ausland

Olga Alokhina: „Stärke in der Einheit“

16. – 23. April 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Ukraine-Woche im Kunstraum: Fotos und Kinderbilder – ukrainische Märchen – Musik

Ukraine-Woche Foto

Vernissage: 16. April 2023, 11.00 Uhr
mit Akkordeon- und Klaviermusik gespielt von Ukrainer(inne)n

Eine Kooperation mit der Löwenburgschule und dem Integrativen Montessori-Kin-derhaus „Die Wolkenburg“.

Olga Alokhina, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Bad Honnef geflohen ist, präsentiert Schwarz-Weiß-Fotografien eines amerikanischen Fotografen von zerstörten Städten in der Ukraine neben fröhlich-farbigen eigenen Fotoarbeiten, mit denen sie die unglaubliche Stärke der ukrainischen Bevölkerung eindrücklich zum Ausdruck bringt. Ihr ist wichtig, dass wir die Ukraine nicht auf den schrecklichen Krieg reduzieren, sondern unseren Blick öffnen – nicht zuletzt auch für die vielfältige Kultur des Landes.
Schülerinnen und Schüler der Löwenburgschule und Kinder, die das Integrative Montessori-Kinderhaus „Die Wolkenburg“ besuchen, haben sich unter Anleitung mit traditionellen ukrainischen Märchen beschäftigt und dazu Bilder gemalt, die Teil der Ausstellung sind. Im Rahmen eines „Märchennachmittags“ und der Finissage werden diese Märchen auch vorgelesen.
Wir laden Sie herzlich zu den Veranstaltungen in den Kunstraum ein. Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten des Vereins „HelpForceHonnef“, einer privaten Initiative, die regelmäßig Hilfsgüter an die slowakisch-ukrainische Grenze bringt, sind willkommen.

Programm:

16. April, 11.00 Uhr: Vernissage mit Akkordeon- und Klaviermusik gespielt von Ukrainer(inne)n
21. April, 17.00 Uhr: Märchennachmittag für Kinder und Erwachsene
(Die Märchen werden in Ukrainisch und Deutsch vorgelesen.)
Musik: Katrin Simon, Gitarre
23. April, 11.00 Uhr: Finissage mit ukrainischer Akkordeon-Musik

Jean Schlieber: „Uncertain Time“ – Zeichnungen

19. März – 9. April 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 19. März 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Irina Wistoff, Museumspädagogin

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

 Schlieber Porträt     Bild-2 Kunstraum     Bild-3 Kunstraum   

Das betrachtende Auge muss sich jeder dieser wertvollen Zeichnungen von Jean Schlieber unbedingt vorbehaltlos nähern. Der Mensch, der schaut, muss sich dem ganzen Blatt langsam widmen, um es zu erfassen und zu genießen.
Es ist das Eigentümliche der Zeichnungen, dass sie so kleinteilig sind. Sie bestürmen uns nicht mit starken Schraffuren oder hektischem Liniengetümmel.
Wie oft sich Jean Schlieber in monatelanger Arbeit über das einzelne Blatt gebeugt hat, um in allerfeinster Zeichenkunst die einzelnen Räume zu füllen, die Landschaften vor uns auszubreiten, die Bildzitate einzufügen, das können wir nur voller Respekt erahnen.

Jean Schlieber 1954 in Bonn geboren – 1973/74 Studienaufenthalt in Straßburg (Atelier Roger Vogt) – 1974 – 1976 Ausbildung zum grafischen Zeichner – 1977 – 1979 Ausbildung zum Siebdrucker – 1980 – 2000 Tätigkeit als Siebdrucker – seit 1973 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen

 

Magda Ribeiro-Dreibholz / Dr. Winfried Koensler: „Ästhetische Illusionen – Upcycling trifft Fotografie“

12. Februar – 5. März 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 12. Februar 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Magda Ribeiro-Dreibholz & Dr. Winfried Koensler

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

   Koensler Porträt  Koensler 2  Koensler 1         Ribeiro-Dreibholz 1  Ribeiro-Dreibholz 2  Ribeiro-Dreibholz Porträt               

Die Installationen von Magda Ribeiro-Dreibholz zeigen Alltagsgegenstände, die neu installiert wurden – meist Fundstücke aus unterschiedlichen Kunststoffen. Sie erfahren ein Upcycling und werden so auf eine neue Ebene gehoben. Magda Ribeiro-Dreibholz: „Ich verwende Plastik, Miniaturen und Kartons, die in einem Recycling-Prozess Kunst werden. Meine Idee: Form, Farbe und Raum in Harmonie zu präsentieren.“

Als Fotograf ist Dr. Winfried Koensler auf der Suche nach dem, was in uns ist. Seine Fotos: Effekte, Illusionen und Ästhetik – manchmal in einem einzigen Werk. Dr. Winfried Koensler: „In meinen Fotos offenbart sich das Schöne durch Rhythmen und Resonanzen, durch die Erkenntnis, dass alles mit allem zusammenhängt. Meine Fotos machen eine Wirklichkeit sichtbar, die wir ohne sie nicht erfahren hätten.“

Magda Ribeiro-Dreibholz: geboren 1946 in Portugal – Hochschulausbildung Sport – Stipendium Modern Dance, New York – 1977 / 97 Sportlehrerin und erste künstlerische Tätigkeiten – seit 1997 künstlerische Installationen, Keramiken und Collagen

Dr. Winfried Koensler: geboren 1953 in Essen-Werden – 1977 Abschluss eines naturwissenschaftlichen Studiums RWTH Aachen – 1980 Promotion – seit 2002 fotografische Arbeiten, Kurse in therapeutischer Fotografie, Skulpturen und Gemälde – mehrere Ausstellungen

Brigitte Heister: „Spielereien … oder die gezielte Manipulation des Zufalls“

8. – 15. Januar 2023
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 8. Januar 2023, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Brigitte Heister

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

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Angeregt durch die Vielfarbigkeit der Jahreszeiten vermittelt die Bad Honnefer Künstlerin Brigitte Heister auf großformatigen Leinwänden mit in spielerischer Leichtigkeit aufgetragenen Farben ein Gefühl von grenzenloser Lebendigkeit.
Außerdem präsentiert sie im Rahmen der Ausstellung kleinere Formate in abstrakter Spachteltechnik. Bei diesen Bildern werden die beim Entstehungsprozess zufälligen Effekte und Ergebnisse bewusst als Bildelement hervor gehoben oder sogar zum Thema gemacht.

Brigitte HeisterStudium an der Fachhochschule für Kunst in Köln – Examensarbeit zum Thema „Strukturen – Radierung & Lithographie“ – Studienaufenthalte an der Universität der Künste in Berlin sowie in Tansania – zahlreiche Einzelausstellungen in ganz Deutschland, Teilnahme an Messen und Kunstmärkten – Arbeiten u.a. für die Bayerische Staatsoper – ihre Bilder befinden sich in privatem Besitz in Europa, Amerika und Afrika

Die Künstlerin betreibt seit mehr als 30 Jahren eine Malschule und gibt Mal- und Zeichenunterricht für Schüler und Erwachsene in ihrem Atelier, in Schulen und anderen Institutionen.

Mathias Bruch: „Gras:krass“

27. November – 18. Dezember 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 27. November 2022, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Dr. Heidrun Wirth, Kunstjournalistin

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

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In seiner künstlerischen Arbeit lotet Mathias Bruch die Möglichkeiten der digitalen Fotografie aus, um Bildwelten zu schaffen, die im Zusammenwirken von Augen und Gehirn im „normalen Leben“ so meist nicht wahrgenommen werden. Nahegelegt wird die Erkenntnis, dass die Verarbeitung optischer Informationen in unserem Gehirn nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt. Die digitale Bearbeitung fotografischen Ausgangsmaterials erlaubt indes, das weite Feld alternativer visueller Interpretationen zu erforschen.
Vom Betrachter werden die Werke aufgrund ihrer semi-abstrakten, malerisch-grafischen Wirkung oft zunächst nicht als Fotografien erkannt. Gestaltungsmittel sind Veränderungen von Farben, Kontrast, Schärfe; zum Teil entstehen zusätzlich zum Motiv Mikro-Strukturen mit eigener bildnerischer Qualität.
Die Serie „Grass:krass“ beruht auf Fotografien von pflanzlichem Material (Gras, Gestrüpp und Ähnlichem) aus unser natürlichen Umgebung. Bei der digitalen Bearbeitung belässt es Mathias Bruch jedoch nicht bei den üblichen fotografischen Verfremdungstechniken, sondern vereint zwei oder mehrere Bearbeitungsoptionen in einem, auf einer einzigen Aufnahme beruhenden Bild. Die verschiedenen Bildteile treten dadurch in einen Dialog, der kleinere Teil kommentiert den größeren bzw. bildet einen Kontrapunkt. Bei dieser Vorgehensweise besteht für den Künstler die Herausforderung darin, trotz aller Gegensätze ein spannendes, kompositorisch stimmiges Gesamtergebnis zu erzielen. Dies zu beurteilen, ist eine Aufgabe, der sich der Betrachter – mit welchem Ergebnis auch immer – kaum entziehen kann.

Mathias Bruch: geb. 1952 in Stuttgart, befasst sich (u.a. beeinflusst durch Man Ray, Cy Twombly, Hockney, Richter und Braekmann) autodidaktisch mit der Fotografie als künstlerischem Ausdrucksmittel. Nach beruflicher Tätigkeit in Wissenschaft und Verwaltung widmet er sich verstärkt der experimentellen bzw. (semi-)abstrakten Fotografie.

Kornelia Danetzki: „Orte jüdischen Lebens in Bad Honnef“ – Fotoausstellung

23. Oktober – 13. November 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 23. Oktober 2022, 11.00 Uhr

Grußwort: Bürgermeister Otto Neuhoff
Einführung in die Ausstellung: Christiane Lingenthal
Musik: Stephanie Troscheit

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

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Mit ihren Arbeiten zeigt uns die Fotografin Kornelia Danetzki zum einen jene Gebäude, in denen Anfang des letzten Jahrhunderts jüdisches Leben stattgefunden hat, sie führt den Betrachter an Orte jüdischen Gedenkens. Mit dem Fokus auf die jüngere Vergangenheit gibt sie uns zum anderen einen Einblick in die Erinnerungskultur in Bad Honnef und Umgebung. Mit ihren Fotos eröffnet sie den Blick auf die Orte der Verdrängung – Orte, an denen jüdisches Leben stattgefunden hatte, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Zudem greift sie mit einem ausgewählten Exponat das Thema „Adenauer und Judentum“ auf.
Für die Ausstellung, die im Rahmen des Projekts der Stadt Bad Honnef „Erinnerung und Gegenwart jüdischen Lebens in Bad Honnef“ stattfindet, wurden die Exponate von Kornelia Danetzki bewusst in schwarz-weiß gestaltet. Durch die Reduktion der Farbe erfolgt eine Konzentration auf das Wesentliche in den Motiven. 

Kornelia Danetzki wurde 1958 in Ibbenbüren geboren. Nach einer sozialpädagogischen Ausbildung in Köln absolvierte sie eine fotografische Ausbildung in Bonn. Seit 9 Jahren lebt sie in Bad Honnef und arbeitet bundesweit als freie selbständige Fotografin.

1980 war Kornelia Danetzki Mitglied der Künstlergruppe Morgana, 1981 gewann sie den 1. Preis im Wettbewerb „Frauen fotografieren Männer“. Sie nahm mit ihren Arbeiten an der bundesweiten Ausstellung „Typisch Mann“ teil und veröffentlichte 1987 den Bildband „Mit Haut und Herz“.

Mo Kilders: „Days Like This“

18. September – 9. Oktober 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 18. September 2022, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung: Irina Wistoff, Museumspädagogin

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

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Der Zauber des Augenblicks, die Flüchtigkeit einer Bewegung, die besondere Atmosphäre an einem bestimmten Ort werden in den Bildern von Mo Kilders visuell und emotional erfahrbar gemacht.
Die Künstlerin beobachtet Menschen bei Aktivitäten in einem spezifischen Umfeld. Die Dynamik und Emotionalität, die ihre Bilder ausstrahlen, basieren auf ihrem persönlichen Erleben, zum Beispiel dem Beobachten von Spaziergängern am Strand und Schwimmerinnen im Pool oder im Meer sowie Menschen in der Stadt. Diese zunächst in Fotos festgehaltenen Szenen werden beim Übersetzen der Fotovorlage auf Leinwand zur Inszenierung eines einzigartigen, nicht wiederholbaren Moments. Dabei stellt Mo Kilders dem Figurativen, Realistischen ihrer Bildwelten Elemente von Fragmentierung, Deformation und Abstraktion gegenüber. So arbeitet sie mit Spiegelungen, Schattenrissen und Unschärfen, die für gezielte Brüche sorgen und zu tragenden Bildelementen werden. Durch den Ausschnittcharakter der sich ständig in Bewegung befindenden Menschen sowie die Fixierung ihrer Figuren aus der Frontalen oder der Vertikalperspektive muten ihre Bildwelten weniger als Portraits, denn als Stills, das Substrat eines inszenierten Zufalls an. So bezeichnet Mo Kilders ihre Malerei als einen „Prozess aus Steuerung und Zufall“.

Mo Kilders 1970/71 Studium an der FH für Kunst und Design Köln – 1971/75 Studium der Germanistik und Textilgestaltung an der Universität Köln mit 1. und 2. Staatsexamen – seit 2002 Studium der Malerei bei Volker Altrichter und Prof. Thomas Egelkamp an der Kunstakademie Artefact Bonn – 2009 Aufnahme in den BBK – 2013 Abschluss Masterstudium Freie Kunst, Kunstakademie Artefact Bonn

 

Sascha & Ingo Maas – Anja Kleemann-Jacks – Andreas Rein: Siebengebirge Das Schöne liegt so nah

14. August – 4. September 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 14. August 2022, 11.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung und Künstlergespräch: Alexandra Wendorf M.A.

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

     Siebengebirge Maas                    Siebengebirge Kleemann-Jacks                    Siebengebirge Rein

Die einzigartige Landschaft des Siebengebirges, eines der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands, hat mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt vier befreundete Künstler zu ihren Werken inspiriert.

Das Künstlerpaar Sascha & Ingo Maas aus Bad Honnef hat sich 2021/22 intensiv der Flora und Fauna des Siebengebirges gewidmet. Die gemeinsam entwickelte Technik ihrer Kunstwerke ist einzigartig: Jedes Werk wird gemeinschaftlich erarbeitet und wandert mehrfach von Atelier zu Atelier. Dabei entstehen vielschichtige, realistische und dennoch freie Werke. Herzstück ihrer Arbeiten zum Thema Siebengebirge ist die Editionsmappe „Über Sieben Berge“, die gemeinsam mit zahlreichen Unikaten präsentiert wird.

Anja Kleemann-Jacks ist auf der Nordseeinsel Baltrum aufgewachsen und lebt heute mit ihrer Familie in Remagen. Seit 1990 widmet sie sich künstlerisch intensiv den Gewässern und der Natur. Ihre Schwerpunkte setzt sie dabei auf „FotoKunst“, Malerei und Installation. Ihre kontrastreichen Schwarz-Weiß-Motive vom Siebengebirge und vom Rhein sind durch Transparenz und Leichtigkeit geprägt und lassen den Betrachter leise innehalten. Mit ihren Werken entführt uns Anja Kleemann-Jacks an immer neue, faszinierende Orte.

Andreas Rein lebt und arbeitet in Bad Honnef-Rhöndorf. Bereits in jungen Jahren hat er zahlreiche Kunstpreise und Stipendien erhalten und ist für seine Kunst mehrfach ausgezeichnet worden. Für diese Ausstellung hat er als Motiv-Vorlagen historische Schwarz-Weiß-Postkarten verwendet. Diese Zeitdokumente hat er in seiner unverwechselbaren, modernen Ölmalerei farbig, lebendig und neu auf Leinwand interpretiert.

Sonia Knop & Atalya Laufer: „WEITER“

24. Juli – 07. August 2022
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 24. Juli 2022, 11.00 Uhr

Öffnungszeiten: Donnerstag / Freitag 16 h – 19 h, Samstag / Sonntag 10 h – 13 h

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Wie beziehen wir uns darauf und wie distanzieren wir uns davon, was uns viel zu nahe ist? Wie lassen sich die Lücken, die Brüche und die Möglichkeiten darin sichtbar machen? Diese Fragen stellen die beiden Künstlerinnen Sonia Knop und Atalya Laufer in und mit dieser Ausstellung, die im Rahmen des Projekts der Stadt Bad Honnef „Erinnerung und Gegenwart jüdischen Lebens in Bad Honnef“ stattfindet.
In ihren Werken bewegen sie sich zwischen Abstraktion und Figuration und zeigen den Wunsch, Familienerinnerungen festzuhalten und zu bewahren, die sich sonst mit der Zeit verlieren würden.

Sonia Knop, geb. 1995 in Tomsk (Russland), lebt und arbeitet in Frankfurt/Main. Seit 2016 studiert sie Bildende Kunst und Video an der Städelschule in Frankfurt und an der Cooper Union New York.
Der Seidendruck „Print“ ist entstanden von einer Fotografie, die mit dem Handy in der Wohnung des Dokumentarfilmemachers David Perlov in Tel Aviv gemacht wurde. Biografie vermischt sich in den Werken der Künstlerin mit Alltäglichem. So sind in einem anderen Werk u.a. die Schatten einer alten Nähmaschine, die der Grund dafür war, dass ihr Urgroßvater den 2. Weltkrieg überlebte, in eine Skulptur aus transparentem Acrylglas verwoben.

Atalya Laufer, geb. 1979 in Israel, wuchs im Kibbuz Hazorea auf und lebt in Berlin. Sie hat einen BA first Hons. in Fine Arts von Central Saint Martins, University of Arts in London und einen MA in Art in Context von der Universität der Künste in Berlin.
Die Arbeit „Framing“ wurde geschaffen, um in Deutschland ausgestellt zu werden, wo Nazi-Symbole verboten sind, es sei denn, sie werden in einem pädagogischen Kontext verwendet. Die auf Glas gravierten und teilweise bemalten Kinderzeichnungen sind ein wichtiges historisches Dokument, das Laufer im Archiv des Kibbuz Hazorea gefunden hat.