Archiv des Autors: Nasner

Zoë Mauritz – Merle Biesel: „Hinein. Fort.“

05. – 26. Oktober 2025
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 05. Oktober, 11.00 Uhr
Zur Einführung spricht Christina Buttler.
Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch bereichert durch den Pianisten Thomas Solzbacher.

Öffnungszeiten: Fr 16 h – 19 h, Sa und So 11 h – 14 h

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“Paying attention is a form of reciprocity with the living world, receiving the gifts with open eyes and open heart.” Robin Wall Kimmerer, Braiding Sweetgrass

Zoë Mauritz (*1997) und Merle Biesel (*1998) lernten sich 2017 während der Studienvorbereitung an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft kennen. Zoë Mauritz studierte später Malerei an der Kunsthochschule Weissensee, Merle Biesel freie Kunst an der Kunstakademie Münster. In der Arbeit von beiden kristallisierte sich schnell ein Interesse an Natur- und Landschaftsdarstellungen heraus: Formen, Strukturen, Muster, die in Landschaften eine Rolle spielen und die Beziehung zwischen Mensch und Raum hinterfragen. Dabei geht es sowohl um einen persönlichen Blick auf Natur als auch um die universelle Beziehung der Menschen zu ihr. Das aufmerksame Beobachten ermöglicht es, sich mit der Umgebung zu verbinden und sie zu übersetzen, in Form von Zeichnung oder Malerei. Naturdefinition und -wahrnehmung sind in ihren Augen in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise aktueller denn je.
Während ihrer Studien unternahmen sie immer wieder alleine und auch gemeinsam Reisen an Naturorte, die ihre künstlerischen Arbeiten durch das Skizzieren und Malen vor Ort prägten.

 

Klassik im Kunstraum: „Jugendliche Virtuosität“

Mit jugendlicher Frische, technischer Brillanz und feiner Klangkultur präsentieren der 18jährige junge Geiger David Plavsić und der renommierte Pianist und Dirigent Desar Sulejmani am 21. September 2025 um 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm im Kunstraum Bad Honnef.
Auf dem Programm stehen Meisterwerke, die Virtuosität und Ausdruckskraft gleichermaßen fordern und ein breites musikalisches Spektrum entfalten.
Wolfgang Amadeus Mozart fasziniert mit seiner unvergleichlichen Klarheit und Eleganz, während Camille Saint-Saëns in seinen Werken die französische Raffinesse und romantische Leidenschaft aufleuchten lässt.
Einen spannenden Kontrast dazu bildet die Musik von Astor Piazzolla, der mit dem Tango Nuevo eine ganz eigene, temperamentvolle Klangsprache entwickelte.
Das Konzert verspricht einen Abend voller Intensität, Spielfreude und musikalischer Entdeckungen.

Wir trauern um Werner Osterbrink

Wir trauern um Werner Osterbrink, den Vater des Vereins zur Förderung von Kunst & Kultur in Bad Honnef.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.

Werner Osterbrink war ein Macher. Das christliche Menschenbild war sein Kompass und hat sein Handeln geprägt – seine kommunalpolitische Arbeit, sein Wirken in Wittichenau, sein soziales Engagement und seinen Einsatz für das kulturelle Leben in unserer Stadt. Beharrlich und mit bewundernswerter Kraft hat er für seine Ziele gekämpft – und vieles erreicht.
Ohne ihn gäbe es weder den Verein zur Förderung von Kunst & Kultur in Bad Honnef e.V. noch den Kunstraum. Und auch manches Kunstwerk, das unsere Stadt bereichert, geht auf seine Initiative zurück.
Er hat gezeigt, dass es sich lohnt, Visionen zu entwickeln, an Zielen festzuhalten, auch wenn sie zunächst unerreichbar erscheinen, Verantwortung zu übernehmen, sich zu engagieren.
Werner Osterbrink hat die Arbeit des Vereins zur Förderung von Kunst & Kultur in Bad Honnef bis zuletzt geprägt und eng begleitet.
Wir werden uns bemühen, die Arbeit in seinem Sinne fortzuführen. In Gedanken wird er immer dabei sein.

Danke, Werner!

Ellen Dornhaus: „blühen und verblühen“

06. Juli – 27. Juli 2025
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 06. Juli, 11.00 Uhr
Zur Einführung spricht Ellen R. Dornhaus.

Öffnungszeiten: Fr 16 h – 19 h, Sa 11 h – 14 h, So 11 h – 14 h

Dornhaus Porträt   Dornhaus2         

Vielleicht lässt es sich nirgendwo anschaulicher darstellen, wie „alles fließt“, wie vergänglich unsere Welt ist, sich dabei aber permanent erneuert, als am Beispiel der Blume. Die Künstlerin Ellen Dornhaus möchte einerseits die Schönheit von Pflanzen, Objekten, Personen festhalten und anderseits zeigen, dass dieser Zustand endlich ist: „Dem Prozess von Wachsen und Welken, den dinglichen Zeugen des Verfalls gebe ich mit meinen Fotoarbeiten ein Bild. Für „Jugend“ und „Alter“ des Menschen habe ich Fotografien von Personen gleichen Alters digital übereinandergelegt und verbunden, um so das Typische dieser Altersklasse sichtbar zu machen.“

Ellen Dornhaus Abitur in Bochum – Studium der Malerei an den Hochschulen für Bildende Künste in Düsseldorf und Hamburg – nach dem 1. Staatsexamen erhielt sie Stipendien des DAAD und des Consejo Sperior de Investigationes Cientificas für ein Jahr Aufenthalt in Spanien – später, schon während ihrer Berufstätigkeit, konnte sie mit einem Kurzstipendium an einem Lehrgang in Taiwan teilnehmen. Ellen Dornhaus ist nach dem Schuldienst am Gymnasium als freie Künstlerin tätig und präsentiert Ausstellungen im In- und Ausland.

Mitgliedschaften: GEDOK-Bonn, Verein Frauenmuseum, IKV Internationaler Künstlerverein, Förderverein des Künstlerforums Bonn, Künstlergruppe SEVEN (Bonn)

 

Albert Gehret: „Wahrgenommenes“ – Fotografische Arbeiten im Wandel

01. Juni – 22. Juni 2025
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 01. Juni, 11.00 Uhr
Zur Einführung spricht Georg Schnitzler.

Öffnungszeiten: Fr 16 h – 19 h, Sa 11 h – 14 h, So 11 h – 14 h

Gehret

Albert Gehret beschäftigt sich seit den 1990er Jahren intensiv mit dem Medium Fotografie – zunächst analog im eigenen Schwarz-Weiß-Labor, später zunehmend digital. Er analysiert und transformiert Wahrgenommenes durch die fotografische Linse, um dessen vermeintlichen Wahrheitsgehalt zu hinterfragen und neu zu definieren. Er nutzt fotografische Mittel, überschreitet jedoch die Grenze zum Dokumentarischen. Durch zeitliche und perspektivische Überlagerungen entstehen Arbeiten, die neue Narrative eröffnen und den Blick auf das Gesehene hinterfragen. Was zunächst wie eine klassische Fotografie erscheint, entpuppt sich als konstruierte Bildwelt, die Manipulation als künstlerisches Mittel bewusst einsetzt und eben dadurch eine tiefere Wahrheit offenbaren lässt.
Seine Werkserien umfassen Multizeitenbilder, Multimotivmontagen und Multiperspektiven – künstlerische Methoden, die fotografisch nicht darstellbare Dimensionen abbilden. Neben diesen konzeptuellen Arbeiten zeigt Albert Gehret in dieser Ausstellung erstmalig auch klassische und experimentelle Fotografien.
Albert Gehret schöpft aus seinem Fotoarchiv von über 150.000 Aufnahmen – Rohmaterial, das als Grundlage für seine vielschichtigen Bildwelten dient. Seit 2024 ist er Mitglied im BBK Bonn Rhein-Sieg und öffnet nun sein Schaffen der Öffentlichkeit.

Gerd Rausch: „CON ESPRESSIVO“

27. April – 11. Mai 2025
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 27. April, 11.00 Uhr
Zur Einführung spricht der Künstler selbst. Ein kurzes Rahmenprogramm gestalten Tuong Phuong (Ausdruckstanz zu den Exponaten) musikalisch begleitet von dem Kontrabassisten Christian Hinz in Form von Improvisationen.

Öffnungszeiten: Fr 15 h – 19 h, Sa 11 h – 18 h, So 11 h – 18 h
An allen Tagen findet eine Führung des Künstlers durch die Ausstellung an jeweils sieben Exponaten statt.

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Der Kölner Künstler Gerd Rausch präsentiert 25 großformatige Gemälde, die zum Teil in den beiden letzten Jahren entstanden sind. Er stellt die Themen Mythologie in Verbindung zu Musikdramen mit der Sprache der bildenden Kunst gegenüber.

 

Louis Ziercke (1887 – 1945): Aquarelle aus den 1920er Jahren

23. März – 13. April 2025
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 23. März, 11.00 Uhr
Zur Einführung spricht Robert Scheithe.

Öffnungszeiten: Fr 16 – 19 Uhr, Sa und So 11 – 14 Uhr

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Der rheinische Maler Louis Ziercke studierte von 1902 bis 1909 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, seine Ausbilder waren Professor F.H. Ehmke und Peter Behrens. Von 1911 bis 1914 war er Schüler an der Privatschule von Lovis Corinth in Berlin. Seine Erfahrungen in Berlin, das Studium bei Corinth und die Bekanntschaft mit den Malern der Berliner Sezession führten Ziercke zu einer modernen Bildgestaltung, die zwar dem Realismus verbunden blieb, die aber die stilistischen Mittel des Impressionismus und des Expressionismus kühn und vorbehaltlos einsetzte. Seine Malerei zeichnete sich aus durch Ausdrucksstärke, sein Oeuvre waren Menschen und Landschaften, Blumen und Tierdarstellungen.
Als 1918 der 1. Weltkrieg zu Ende war, schloss sich Ziercke wieder mehreren Kunstvereinigungen an. Für Louis Ziercke und viele andere Künstler waren die 1920er Jahre der Beginn einer sehr kreativen Zeit.
Im Mai 1920 wurde die erste Ausstellung der „Bonner Künstlervereinigung 1914“ im Städtischen Museum Villa Obernier veranstaltet. Ziercke nahm von 1920 bis 1931 regelmäßig an den Jahresausstellungen der Bonner Künstlervereinigung teil. Von 1906 bis 1941 stellte Ziercke bei weiteren 40 Ausstellungen aus.
Louis Ziercke starb in den letzten Kriegstagen 1945.
In der Nachkriegszeit blieb sein Werk weitgehend unentdeckt. Erst eine Veröffentlichung von Dr. Irmgard Wolf (Bonner General-Anzeiger) 1982 und die Ausstellungen 1983 und 1988 in Bad Godesberg erinnerten an ihn. Von 2003 bis 2023 konnten 23 Ausstellungen zum großen Teil mit Unterstützung der Peter Schwingen Gesellschaft, insbesondere von Dr. Horst Heidermann und Dr. Pia Heckes durchgeführt werden.
Die freie ausdrucksstarke Malweise des Corinth-Schülers Ziercke kommt in seinen Aquarellen besonders gut zur Geltung.

 

Markus Boltz: „Fata Morgana“

16. Februar – 9. März 2025
Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3)

Vernissage: 16. Februar, 11.00 Uhr
Zur Einführung spricht Harald Deilmann, Diplompädagoge (Vorstand des Museumvereins Wartehalle in Welchenhausen)

Öffnungszeiten: Fr 16 – 19 Uhr, Sa und So 11 – 14 Uhr

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Der aus Dinslaken stammende bildende Künstler Markus Boltz präsentiert seine Kunstwerke im Stile des abstrakten Expressionismus. Seine Arbeiten fallen zunächst durch ihre Farbigkeit und Lebendigkeit auf. Inhaltlich zeichnet er jedoch ein recht kritisches Bild der heutigen Gesellschaft. Hier werden die Schwächen der Menschen aufgezeigt, die den Zerfall des sozialen Zusammenlebens prägen. In dieser Welt anonymer Gesichter bleibt häufig jeglicher Austausch und Dialog verborgen. Die leeren Gesichtsausdrücke seiner grotesken Fratzen und Wesen verweisen auf einen Zustand, der durch Ignoranz, Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit geprägt ist. Viele Menschen schauen an den heutigen Problemen einfach nur vorbei. Die Maskerade wird zu einer Fassade.

Markus Boltz – geb. 1970 in Bochum – lebt in Dinslaken und Gelsenkirchen – Fachabitur, Bankausbildung, Ausbilder – heute als bildender Künstler tätig
Bereits mit 18 Jahren begann er, sich autodidaktisch der Malerei zu widmen, um seine eigenen Ideen, Vorstellungen und Emotionen in Bildform festzuhalten.
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. in Essen, Aschaffenburg, Stuttgart, Trier, Jülich, Münster, Köln, Bonn und Bochum.